Wissenstransfer zwischen Japan und Polen

Japan und Polen werden bei der Forschung und Entwicklung von Forschungsreaktoren zusammenarbeiten. Die Japan Atomic Energy Agency (JAEA) und das polnische Institut für Atomenergie (Polatom) haben dazu ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.

1. März 2011

Die beiden staatlichen Institutionen planen, wissenschaftliches und technisches Know-how aus dem Betrieb ihrer bestehenden Forschungsreaktoren auszutauschen sowie die Nutzung dieser Anlagen zu fördern. Die JAEA forscht mit dem Japan Materials Testing Reactor (JMTR) und arbeitet bereits mit amerikanischen und anderen europäischen Betreibern von Forschungsreaktoren zusammen.

Polen will kerntechnisches Know-how aufbauen

Die polnische Regierung möchte die Kernenergie in ihren Strommix aufnehmen und plant deshalb den Bau neuer Kernkraftwerke. Erste vorbereitende Arbeiten wurden bereits in Angriff genommen. Das Land ist infolgedessen bemüht, sein Wissen über diese Technologie auszubauen. Dabei ist Polen mit dem Betrieb kerntechnischer Anlagen seit geraumer Zeit vertraut. Bereits Ende der 1950er-Jahre wurde der EWA-Reaktor und 1975 der Mehrzweckversuchsreaktor Maria in Betrieb genommen. Letzterer verdankt seinen Namen der in Warschau geborenen Nobelpreisträgerin Marie Curie und ist heute der einzige in Polen noch in Betrieb stehende Forschungsreaktor.

Quelle

M.B. nach Polatom, Medienmitteilung, 7. Februar, sowie Jaif, Atoms in Japan, 14. Februar 2011

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