Wissenschaftliche Publikation zum Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi

Im Bulletin of Atomic Scientists haben Johannis Nöggerath, Präsident der Gesellschaft der Schweizerischen Kernfachleute (SGK), und zwei weitere Autoren einen wissenschaftlichen Artikel zur Tsunami-Forschung in Japan im Zusammenhang mit den Vorkommnissen in Fukushima-Daiichi veröffentlicht.

23. Sep. 2011

«Fukushima: The myth of safety, the reality of geosciences» zeigt auf, dass nach dem Bau des Kernkraftwerkes Fukushima-Daiichi die japanischen Behörden über neue Erkenntnisse zur Tsunami-Gefahr verfügten, diese jedoch in Bezug auf die nukleare Sicherheit nicht umsetzten. Die Publikation erläutert die Sicherheitsvorkehrungen, die in Schweizer Kernkraftwerken vorhanden sind, in den japanischen jedoch fehlten, und den Reaktorunfall verhindert hätten. Laut den Autoren war das Tsunami-Risiko voraussehbar, und es wurden trotzdem keine zweckmässigen Schutzmassnahmen ergriffen.

Die Publikation wurde auch ins Japanische übersetzt und hat in Japan in den letzten Tagen bereits grossen Anklang in den Medien gefunden.

Quelle

M.A.

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