Westinghouse erhält Genehmigung für SMR-Sicherheitstests
Die amerikanische Nuclear Regulatory Commission (NRC) hat das Sicherheitstest-Konzept der Westinghouse Electric Company LLC für die Auslegung ihres kleinen, modularen Reaktors (Small Modular Reactor, SMR) genehmigt.
Die NRC übergab der Westinghouse den sogenannten Safety Evaluation Report (SER) für den Lizenzierungs-Themenbericht, den das Unternehmen im April 2012 der NRC zur Überprüfung und Genehmigung unterbreitet hatte. Damit bestätige die NRC die technische Reife ihrer SMR-Auslegung, meinte Jeff Benjamin, Senior Vice President für Kernkraftwerke der Westinghouse. Die NRC-Genehmigung sei ein bedeutender Schritt in Richtung Zertifizierung der SMR-Auslegung und werde die Zeit, die für die Lizenzierung des SMR benötigt werde, erheblich verkürzen, so die Westinghouse.
Im Lizenzierungs-Themenbericht hatte die Westinghouse erläutert, mit welchen Auswirkungen bei einem Kühlmittelverluststörfall (Loss of Coolant Accident, LOCA) mit kleinem Leck im SMR zu rechnen sei. Zudem wurde darin das Sicherheits-Testprogramm beschrieben, das die Westinghouse durchführen wird, um nachzuweisen, dass die Sicherheitssysteme den SMR bei einem solchen Störfall sicher abschalten würden. Eine wichtige technische Innovation sei die Beseitigung der LOCA-Gefahr bei einem mittleren oder grossen Leck, da es in der Westinghouse-SMR-Auslegung weder grosse Primärdurchführungen des Reaktorbehälters noch grosse Kreislaufrohre gebe, erklärte das Unternehmen in einer Medienmitteilung.
«Ein wesentlicher Vorteil der Westinghouse-SMR-Auslegung ist, dass sie sich auf die solide Grundlage des AP1000-Entwicklungsprogramms stützt. Im Rahmen dieses Programms wurden während mehrerer Jahre Tests und Analysen durchgeführt, die genutzt werden können, um unsere SMR-Entwicklung voranzubringen, während der Markt für die Technologie heranreift», erklärte Benjamin.
Quelle
M.A. nach Westinghouse, Medienmitteilung, 17. März 2015