Weitere Finanzmittel zur Herstellung von Molybdän-99 in den USA gesichert

Die von der NNSA erhaltenden Mittel in Höhe von USD 32 Mio. werden für den Bau von Chrysalis, der Grossanlage für medizinische Radioisotope in Janesville, Wisconsin, verwendet, erklärte von Shine. Nach ihrer Fertigstellung werde Chrysalis mehr als ein Drittel des weltweiten Bedarfs an Mo-99 decken. Das Unternehmen, das eine Methode zur Herstellung von Radioisotopen durch Kernfusion entwickelt, will Anfang 2027 Mo-99 kommerziell herstellen.

Mo-99 wird in den USA täglich in über 40’000 Eingriffen zur Diagnose von Herzerkrankungen und Krebs, zur Untersuchung der Organstruktur und -funktion sowie für andere wichtige medizinische Anwendungen eingesetzt. Die USA verfügen seit Ende der 1980er-Jahre über keine eigene Mo-99-Produktion mehr.

Die derzeitige Mo-99-Produktion ist auf wenige staatliche Forschungsreaktoren im Ausland beschränkt. Angesichts der Halbwertszeit von Mo-99 geht etwa ein Drittel des Produkts während des Transports über die Kontinente verloren. Die inländischen Produktionskapazitäten von Shine werden eine zuverlässige Versorgungskette zur Behebung des chronischen Mangels an kritischen Medikamenten schaffen, ist sich Shine sicher.

Langjährige Unterstützung durch die NNSA
Die NNSA unterstützt Shine Technologies seit 2021 im Rahmen eines Kooperationsvertrags. Wie bei diesen Verträgen üblich steuert das Unternehmen einen Betrag in gleicher Höhe mit eigenen Mitteln bei. Mit den nun angekündigten zusätzlichen Mitteln erhöht sich der Gesamtwert der NNSA-Finanzierung für die Kooperationsvereinbarung auf USD 74 Mio. Seit 2010 hat die NNSA Shine insgesamt USD 114 Mio. für dieses Projekt gewährt.