Weiterbetrieb des Tiefenlabors in Frankreich genehmigt

Die französische Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs (Andra) darf ihr unterirdisches Laboratorium zur Erforschung der Eignung von Tongestein für Endlager bis 2030 weiterbetreiben.

29. Dez. 2011

Die hochaktiven Abfälle Frankreichs sollen – wie in der Schweiz – in einem Tongesteinsvorkommen gelagert werden. Zu diesem Zweck betreibt die Andra bei Bure an der Grenze zwischen den Departementen Meuse und Haute-Marne ein Tiefenlabor. Versuche im Tiefenlabor, das im August 1999 per Dekret zugelassen worden war, haben die Machbarkeit und Sicherheit der geologischen Endlagerung in einer Tongesteinsschicht in 500 m Tiefe und die Festlegung eines geeigneten Standorts aufgezeigt.

Per Dekret vom 20. Dezember 2011 hat die Andra nun die Genehmigung erhalten, ihr «Laboratoire de recherche souterrain de Meuse/Haute-Marne» bis zum 31. Dezember 2030 weiterzubetreiben. Das Dekret erlaubt es der Andra, ihre Forschungen, Experimente und Beobachtungen im Hinblick auf den Bau eines Tiefenlagers für hoch- und mittelaktive Abfälle mit langer Lebensdauer fortzusetzen. Die Andra plant, 2015 das Baugesuch für ein Centre industriel de stockage géologique (Cigéo) einzureichen. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Zuvor muss ein Gesetz über die Bedingungen für die Rückholbarkeit radioaktiver Abfälle verabschiedet werden.

Quelle

M.A. nach Andra, Medienmitteilung, 23. Dezember 2011

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