Verzicht auf BNFL-Privatisierung
Am gleichen Tag, an dem die britische Kernenergiegruppe BNFL (British Nuclear Fuels pic) die Ernennung von Michael Parker zum neuen Direktionspräsidenten (CEO) bekannt gab, am 3. Juli 2003, veröffentlichte die Staatssekretärin für Handel und Industrie, Patricia Hewitt, die schriftliche Antwort der Regierung auf eine Anfrage aus dem Unterhaus zur Privatisierung dieses Unternehmens im Staatsbesitz.
Demnach lässt die Regierung ihre Teilprivatisierungspläne fallen. Als Begründung führte Patricia Hewitt an: "Wesentliche Entwicklungen in den Kerngeschäften der BNFL, der Nuklearindustrie, und bei den Anstrengungen der Regierung, im Vereinigten Königreich den Wettbewerb auf dem Markt zur Sanierung von Kernanlagen zu fördern, sind eingetreten. Nach der Bildung der UK Nuclear Decommissioning Authority hat die Regierung entschieden, dass eine Teilprivatisierung des Unternehmens keine Option mehr bleiben soll". Zur Bestimmung der künftigen Strategie des BNFL-Vorstands und der Regierung für das Unternehmen wurde ein gemeinsamer Ausschuss eingesetzt, der bis im Herbst dieses Jahres einen Bericht vorlegen soll.
Quelle
P.B. nach NucNet, 8. Juli 2003
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