Vermögensvernichtung und Arbeitsplatzabbau im Kanton Bern?

Am 7. Juni 1999 sind der Staatskanzlei des Kantons Bern vom Initiativkomitee "Bern ohne Atom" die Unterschriftenbögen für eine kantonale Volksinitiative eingereicht worden, die via Volksentscheid die Kantonsregierung darauf verpflichten will, alles zu unternehmen, dass das Kernkraftwerk Mühleberg der BKW FMB Energie AG (BKW) so rasch als möglich stillgelegt wird.

6. Juni 1999

Die Initiative wird den Stimmbürgern voraussichtlich anfangs 2001 vorgelegt. Würde sie angenommen, müsste der Kanton vor allem versuchen, über seine Beteiligung an der BKW die Stilllegung zu erzwingen.
In einer ersten Stellungnahme erinnert die BKW an die volkswirtschaftliche Bedeutung von Mühleberg: Eine vorzeitige Stilllegung hätte nicht nur den Verlust von 300 hoch qualifizierten Arbeitsplätzen zur Folge, sondern es würde auch Volksvermögen von mehreren Hundert Millionen Franken vernichtet. Zudem hätten der Kanton und die Gemeinden Steuerausfälle zu verkraften. Die BKW erinnert auch an die unsinnigen ökologischen Folgen der Massnahme. Wenn als Ersatz nicht französischer Atomstrom importiert werden könnte, müsste der Ausfall durch fossil befeuerte Kraftwerke gedeckt werden, was in jedem Winter die Freisetzung von gleich viel Treibhausgas zur Folge hätte, wie sie rund 400'000 Personenwagen abgeben.

Quelle

M.E. nach Pressemitteilung der BKW FMB Energie AG vom 7. Juni 1999

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