Usbekistan: vorbereitende Bauarbeiten können lanciert werden
JSC Atomstroiexport – die Ingenieurabteilung des russischen Staatskonzerns Rosatom – und die usbekische Atomenergiebehörde Uzatom haben ein Protokoll über den Beginn der Arbeiten auf der Baustelle des künftigen kleinen Kernkraftwerks in Usbekistan unterzeichnetet.

Die Unterzeichnung des Protokolls lanciere die aktive Phase der Projektumsetzung», schreibt Rosatom in einer Medienmitteilung. Das bedeute, dass Vorbereitungsarbeiten auf der Baustelle sowie die Ausarbeitung der Auslegungs- und Genehmigungsdokumentation begonnen werden könnten.
Otabek Amanov, Leiter der Direktion für den Bau von Kernkraftwerken bei Uzatom, erklärte: «Die heutige Unterzeichnung markiert den Übergang zur konkreten Realisierung des ersten Kernkraftwerks in Usbekistan und sie wird uns ermöglichen, in naher Zukunft mit der Arbeit auf der Baustelle zu beginnen.»
Am 27. Mai 2024 hatten Russland und Usbekistan den Bau eines Kernkraftwerks in der usbekischen Region Jizzax vereinbart. Dieses soll aus sechs kleinen, modularen Reaktoren (SMRs) des Typs RITM-200N bestehen. Atomstroiexport ist der Generalunternehmer für den Bau, wobei auch lokale Unternehmen am Bau beteiligt sein werden.
SMR vom Typ RITM-200N
Das usbekische Projekt basiert auf der neuesten russischen Entwicklung – dem landbasierten SMR des Typs RITM-200N, der derzeit in Jakutien gebaut wird. Dieser verfügt über eine thermische Leistung von 190 MW und eine elektrische Leistung von 55 MW. In Usbekistan sollen sechs dieser SMR gebaut werden, was eine Gesamtkapazität von 330 MW ergibt.
Quelle
M.A. nach Rosatom, Medienmitteilung, 12. September 2024
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