USA: Start der Standortsuche für SMR in Nebraska

Der Bundesstaat Nebraska hat dem Stromversorgungsunternehmen NPPD am 6. Januar 2023 Mittel in Höhe von USD 1 Mio. (CHF 920'000) genehmigt, um dessen Suche nach Standorten für kleine modulare Reaktoren zu finanzieren. NPPD ist die Eigentümerin des Kernkraftwerks Cooper, eines Siedewasserreaktors am Ufer des Missouri bei Brownville. Das Geld stammt aus dem American Rescue Plan Act (ARPA) von 2021. Es handelt sich dabei um ein am 11. März 2021 unterzeichnetes Konjunkturprogramm der USA im Umfang von USD 1900 Mrd. (CHF 1750 Mrd.) zur Beschleunigung der Erholung des Landes von den wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der anhaltenden Rezession.

NPPD werde bis voraussichtlich im Frühjahr 2023 in der ersten Phase der Standortuntersuchungen «eine Nebraska-weite Bewertung vornehmen, um die 15 besten Standorte für SMR auf der Grundlage geografischer Daten und vorläufiger Genehmigungskriterien zu ermitteln», gab das Unternehmen bekannt. Zu den wichtigsten Kriterien gehörten der Zugang zu Wasser und Übertragungsleitungen. In der zweiten, rund einjährigen Phase führe NPPD dann «detailliertere Umwelt- und Konstruktionsbewertungen vor Ort durch», wobei der Schwerpunkt auf der Reduzierung der Anzahl Standorte von 15 auf vier liegen werde.

«Wir sind auf der Suche nach neuen Technologien und Innovationen auf dem Gebiet der Energieerzeugung. Diese Studie wird nicht zum unmittelbaren Bau eines SMR führen, aber sie wird uns einen guten Einblick in potenzielle Gebiete im Bundesstaat geben, in denen diese Technologie angesiedelt werden könnte», gab NPPD bekannt.