USA: Rückschlag für Levy-Projekt
Die Duke Energy Florida – eine Tochtergesellschaft der Duke Energy Corporation – hat beschlossen, den Planungs-, Lieferungs- und Bauvertrag für die beiden neuen Kernkraftwerkseinheiten in der Levy County im Bundesstaat Florida aufzuheben. Sie zieht jedoch ihr eingereichtes Gesuch für eine kombinierte Bau- und Betriebsbewilligung (Combined License, COL) für diese Einheiten nicht zurück.
Die Progress Energy Inc., welche die Duke Mitte Juni 2012 übernahm, hatte 2008 bei der NRC ein COL-Gesuch für ein neues Kernkraftwerk in der Levy County eingereicht. Sie plante, am neuen Standort zwei AP1000-Einheiten zu bauen.
Die Duke gab jetzt bekannt, der Planung-, Lieferungs- und Bauvertrag sei unter der Voraussetzung abgeschlossen worden, dass die Nuclear Regulatory Commission (NRC) das COL-Gesuch auf den 1. Januar 2014 genehmige. Verzögerungen von Seiten der NRC und Unsicherheiten bezüglich Kostendeckung wegen Gesetzesänderungen in Florida hätten die Duke bewogen, den Vertrag zu kündigen. Das Levy-Projekt sei zwar keine Lösung mehr, um den Energiebedarf innerhalb des ursprünglich geplanten Zeitrahmens zu decken, so das Unternehmen. Aber der Standort sei für künftige Kernenergieprojekte weiterhin eine tragfähige Option. Deshalb werde das COL-Gesuch ausserhalb der Kostendeckungsklauseln weiterverfolgt.
Einen endgültigen Entscheid über neue Kernkraftwerkskapazitäten in Florida werde die Duke anhand der Faktoren Energiebedarf, Projektkosten, Kohlenstoff-Regulierung, Erdgaspreise, bestehende oder künftige Rechtsvorschriften zur Kostendeckung sowie NRC-Anforderungen an die COL fällen.
Quelle
M.A. nach Duke, Medienmittteilung, 1. August 2013