USA: Oklo startet Bauplatzvorbereitung für Aurora-Demonstrationsreaktor in Idaho

Der amerikanische Reaktorentwickler Oklo hat mit den vorbereitenden Bauarbeiten für seinen geplanten Mikroreaktor Aurora Powerhouse am Standort des Idaho National Laboratory (INL) begonnen. Das Projekt ist Teil des neuen Nuclear Reactor Pilot Program des amerikanischen Department of Energy (DOE), das auf eine beschleunigte Entwicklung fortgeschrittener Reaktoren abzielt. Aurora-INL ist eines von drei Projekten, die Oklo im Rahmen des Programms realisieren möchte.

29. Sep. 2025
Gruppenfoto beim Spatenstich
Anwesend bei der von Oklo als «Spatenstich» bezeichneten Zeremonie zur Bauplatzvorbereitung für den Demonstrationsreaktor Aurora-INL waren ranghohe Vertreter der amerikanischen Energiepolitik sowie der Aufsichtsbehörden.
Quelle: Oklo

Oklo begann am 22. September 2025 mit Arbeiten zur Vorbereitung des Bauplatzes für seinen Demonstrationsreaktor Aurora-INL am Standort des INL in Idaho Falls. Aurora-INL soll als Teil des Nuclear Reactor Pilot Program des DOE realisiert werden, das im Juni 2025 ins Leben gerufen wurde. Oklo wurde im Rahmen des Programms dreimal ausgewählt: Zwei Projekte führt das Unternehmen selbst durch, ein weiteres wurde der Tochtergesellschaft Atomic Alchemy zugesprochen. Das Programm soll die Entwicklung und Genehmigung fortgeschrittener Reaktortechnologien ausserhalb der nationalen Labore beschleunigen.

Aurora-INL und die kommerzielle Version Aurora Powerhouse sind flüssigmetallgekühlte Schnelle Mikroreaktoren, die High-Assay Low-Enriched Uranium (Haleu) in metallischer Form als Brennstoff nutzen. Sie basieren auf der Technologie des Experimental Breeder Reactor II (EBR-II), der von 1964 bis 1994 am INL betrieben wurde. Das DOE hatte Oklo 2019 ausgedienten Brennstoff aus dem früheren Betrieb des EBR-II zugesprochen, der durch Oklo zunächst elektrochemisch zurückgewonnen und weiterverarbeitet werden soll. Oklo schloss inzwischen zwei von vier Schritten im Genehmigungsverfahren für die Fertigung des Erstkerns in seiner geplanten Brennstofffabrik Aurora Fuel Fabrication Facility (A3F) am INL ab. Zukünftig will Oklo ausgedienten metallischen Brennstoff wiederaufarbeiten und damit einen geschlossenen Brennstoffkreislauf für seine Reaktoren auf Basis von Haleu realisieren.

Quelle

B.G. nach Oklo, Medienmitteilung, 22. September 2025 sowie ARPA-E, Projektbeschrieb zur Brennstoffherstellung

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