UK: Nuklearkomplex Sellafield wird modernisiert

Im britischen Nuklearkomplex Sellafield soll in der Anlage zur Herstellung von Uran-Plutonium-Mischoxid-Brennelementen (Mox)– der Sellafield Mox Plant (SMP) – eine neue Fertigungslinie gebaut werden. Weiter hat die Sellafield Ltd. einen Vertragspartner für die Konzeption einer Anlage zur Behandlung von hochaktiven flüssigen Abfällen verpflichtet.

26. Juli 2010

Die französische Areva ist für die Auslegung, Lieferung und Installation der neuen Brennstab-Fertigungslinie für die SMP verpflichtet worden. Ein entsprechender Vertrag wurde am 1. Juli 2010 unterzeichnet. Die neue Fertigungslinie soll die Produktivität und die Zuverlässigkeit der Mox-Produktion erhöhen. Weitere Angaben zum Vertrag wurden keine gemacht. Ausschlaggebend für die Modernisierung der SMP ist ein bereits im Mai 2010 unterzeichneter Vertrag mit zehn japanischen Unternehmen, die ihren bestrahlten Brennstoff in Sellafield zu Mox verarbeiten lassen wollen.

Neue Anlage für hochaktive flüssige Abfälle

Am 2. Juli 2010 gab die Sellafield Ltd. weiter bekannt, dass sie die Halef-Handelsgesellschaft, ein Konsortium bestehend aus den britischen Bauunternehmen Amec und Balfour Beatty sowie der Areva, für die Weiterentwicklung eines Konzepts zum Bau einer Anlage zur Behandlung von hochaktiven flüssigen Abfällen ausgewählt hat. Binnen zwei Jahren soll das Konsortium den Umfang, die Kosten und weitere Eckdaten des Projekts ermitteln. Mitte 2012 ist der Start der vierjährigen Bauphase geplant – falls der Investitionsentscheid nach der Konzeptphase positiv ausfällt.

Quelle

D.S. nach Sellafield, Medienmitteilung, 2. Juli und Areva, Medienmitteilungen, 1. und 2. Juli 2010

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