Südkorea: Genehmigungsverlängerung für Shin-Hanul-Einheiten beantragt
Die Korea Hydro & Nuclear Power Co. Ltd. (KHNP) hat eine Verlängerung der Frist zur Genehmigung des Bauplans für die Blöcke 3 und 4 des Kernkraftwerks Shin-Hanul bis Ende 2023 beantragt.
Die KHNP – eine Tochtergesellschaft der staatlichen Korea Electric Power Corporation (Kepco) – hatte geplant, den Bau der beiden APR-1400-Einheiten Shin-Hanul-3 und -4 Ende 2022 und Ende 2023 fertigzustellen. Die Vorbereitungsarbeiten wurden jedoch aufgrund der Ausstiegspläne der südkoreanischen Regierung eingestellt. Am Standort Shin-Hanul sind gegenwärtig zwei APR-1400-Einheiten in Bau.
Laut der Monatszeitschrift Business Korea wird nach geltendem Recht die bereits erteilte Stromerzeugungsbewilligung für Shin-Hanul-3 und -4 ungültig, wenn die Genehmigung des Bauplans nicht bis zum 26. Februar 2021 vorliegt. Die KHNP beantragte deshalb eine Verlängerung dieser Genehmigungsfrist bis Ende 2023.
In Südkorea sind derzeit 24 Blöcke in Betrieb mit einer gesamten elektrischen Leistung von rund 22’000 MW. Der Kernenergieanteil des Landes beträgt ein Drittel. Im Rahmen einer langfristigen Energiestrategie zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und von der Kernenergie plant die südkoreanische Regierung, bis Ende 2030 elf Kernkraftwerkseinheiten stillzulegen.
Quelle
M.A. nach NucNet, 13. Januar 2021, und Business Korea, 12. Januar 2021