Störfalltoleranter Brennstoff von Framatome wird in EDF-Reaktor getestet

Die Ergebnisse aus dem Einsatz der Testbrennelemente in Frankreich sollen dazu dienen, die Leistungsfähigkeit der EATF-Brennstofftechnologie von Framatome in einem französischen Reaktor zu bestätigen und zum Erhalt der endgültigen Genehmigung durch die französischen Sicherheitsbehörden beitragen. Die EATF-Technologie beruht auf mit Chrom angereicherten Brennstoff-Pellets sowie einer Chrombeschichtung, die auf die Zirkoniumlegierung des Brennstab-Hüllrohrs aufgebracht wird. «Diese innovative Technologie ist darauf ausgelegt, den Betreibern von Kernkraftwerken im Falle eines unwahrscheinlichen Ereignisses mehr Sicherheit zu bieten und gleichzeitig die Leistung des Brennstoffs im Normalbetrieb zu verbessern», liess Framatome verlauten.

Framatome, EDF und das Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) haben gemäss Medienmitteilung gemeinsam fast ein Jahrzehnt an der chrombeschichteten Ummantelung von Hüllrohren gearbeitet. Unterstützt werden die Arbeiten auch durch das amerikanische Department of Energy (DOE). Im Rahmen des PROtect EATF-Programms von Framatome habe man bisher Tests mit störfalltoleranten Brennstoffen in vier Kernkraftwerken in den USA und in einem Kernkraftwerk in Europa durchgeführt. 2019 seien erste Testbrennstäbe von Framatome in den USA und in der Schweiz eingesetzt worden. 2021 habe man komplette Testbrennelemente mit Chrombeschichtung und chromdotierten Brennstoffpellets in einen Reaktor in den USA eingesetzt. Zudem sei kürzlich in den USA mit solchen EATF-Testbrennelementen ein zweiter 18-monatiger Brennstoffzyklus absolviert worden.