Stilllegung des kasachischen BN-350 mit internationaler Hilfe

Die Stilllegung des Schnellen Reaktors BN-350 in Kasachstan erfolgt mit internationaler Unterstützung.

31. Okt. 2000

Dies nachdem die kasachische Regierung letztes Jahr beschlossen hat, den BN-350 in Aktau am Kaspischen Meer - das einzige Kernkraftwerk des Landes - stillzulegen.
Im Dezember 1999 hat der kasachische Energieminister Wladimir Scholnik mit seinem amerikanischen Amtskollegen Bill Richardson einen Vertrag über die Hilfestellung bei der Stilllegung des BN-350 abgeschlossen. Dabei wurde das Argonne National Laboratory (ANL) in Argonne, Idaho, USA, als projektleitendes US-Institut bezeichnet. Damit soll aus den Erfahrungen des ANL mit der Stilllegung des vergleichbaren, ebenfalls natriumgekühlten Experimental Breeder Reactor (EBR-II) Nutzen gezogen werden. Um das Kühlnatrium sicher abzulassen und zu behandeln, müssen insbesondere die hochradioaktiven Cäsium-Kontaminationen entfernt werden. Eine Gruppe von ANL-Ingenieuren ist mit kasachischen Fachleuten daran, eine Cäsiumfalle auszulegen, zu installieren und zu betreiben, mit der das Natrium dekontaminiert werden soll. Anschliessend an diese Arbeiten soll eine Natriumreinigungsfabrik erstellt werden, die auf der Technologie basiert, die das ANL beim EBR-II verwendet hat. Das ANL hilft den Kasachen auch bei der Verbesserung des Brandschutzes einschliesslich dazugehörender Ausrüstung wie Brandlöscher, Notbeleuchtung und Atemschutzgeräten. Diese Arbeiten werden von den USA und von verschiedenen EU-Ländern im Rahmen des Tacis-Programmes unterstützt.

Quelle

H.K. nach Frontiers 2001 des ANL

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