Standardauslegung des EU APWR geprüft

Der EU APWR erfüllt den Kriterienkatalog, den die europäischen Energieversorgungsunternehmen im Rahmen der European Utility Requirements (EUR) formuliert haben, fast vollständig.

28. Okt. 2014

Die EUR und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) haben während zwei Jahren die Standardauslegung des EU APWR, eines Reaktortyps der fortgeschrittenen dritten Generation, geprüft. Rund 4000 einzelne Kriterien wurden mit den EUR-Richtlinien verglichen. Das Resultat zeige, dass der EU APRW mit einer Leistung von 1700 MW die EUR-Vorgaben zum grössten Teil erfülle. Gemäss der Internationalen Kernenergie-Nachrichtenagentur NucNet gibt es bei weniger als 2% aller Kriterien noch Abweichungen. Einige der Diskrepanzen seien auf verschiedenartige Herangehensweisen im Auslegungsprozess oder auf Unterschiede der Standards in Japan und in Europa zurückzuführen.

Europäische Auslegung entspricht nahezu amerikanischer

Der EU APWR ist eine Weiterentwicklung des fortgeschrittenen Druckwasserreaktors APWR (1538 MW), den die MHI für den Standort Tsuruga der Japan Atomic Energy Company vorbereitet. Der Reaktor hat Änderungen in der Auslegung erfahren, die den regulatorischen Anforderungen in Europa nachkommen und die Bedürfnisse der europäischen Kunden widerspiegeln. Heute entspricht die europäische Auslegung nahezu dem für den amerikanischen Markt entwickelten US APWR.

Die EUR entwickelt und fördert harmonisierte Standards für Leichtwasserreaktoren und wird von den wichtigsten europäischen Unternehmen getragen, die in die Stromproduktion aus Kernenergie involviert sind. Sie wurde 1991 gegründet.

Quelle

S.Ry. nach NucNet, Medienmitteilung 22. Oktober 2014

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