Stärkung der nuklearen Sicherheit in Afrika
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und das Forum of Nuclear Regulatory Bodies in Afrika (FNRBA) haben im Rahmen der 57. Generalkonferenz der IAEO Ausführungsübereinkommen (Practical Agreements) unterzeichnet, um ihre verstärkte Zusammenarbeit zu widerspiegeln.
Das Ziel der Ausführungsübereinkommen zwischen der IAEO und dem FNRBA ist es, einen Rahmen für die Kooperation zwischen beiden Organisationen festzulegen, um die nukleare Sicherheit und Sicherung in IAEO-Mitgliedstaaten zu stärken, die auch der FNRBA angehören.
Gestützt auf diese Übereinkommen fördern beide Organisationen Anstrengungen zur Verbesserung und Stärkung des Strahlenschutzes, der nuklearen Sicherheit und Sicherung sowie der regulatorischen Infrastruktur in IAEO-Mitgliedstaaten, die gleichzeitig dem FNRBA angehören. Zudem wollen sie die besten Praktiken unter ihnen harmonisieren. Beide Organisationen unterstützen auch den Erfahrungsaufbau und die Förderung des Wissensmanagements, um damit die Ausbildung von Fachkräften und den Wissenstransfer zu stimulieren.
Das FNRBA wurde im März 2009 geschaffen. 28 Länder gehören ihm an. Zweck des Forums ist die Verbesserung, Harmonisierung und Stärkung des Strahlenschutzes sowie der regulatorischen Infrastruktur und Rahmenbedingungen zwischen den Mitgliedern.
Kernenergie in Afrika
Südafrika ist derzeit das einzige Land Afrikas, das ein Kernkraftwerk für die Stromerzeugung betreibt. Die beiden Druckwasserreaktoreinheiten Koeberg-1 und -2 (je 930 MW) sind seit 1984 und 1985 am Netz. Der Atomstromanteil des Landes beträgt 5%. Auf dem afrikanischen Kontinent sind laut IAEO jedoch auch neun Forschungsreaktoren sowie mehrere bedeutende Uranminen in Betrieb. Verschiedene Staaten sind an der friedlichen Nutzung der Kernenergie interessiert und einige sind bereits in der ersten Planungsphase, so Algerien, Ghana und Nigeria.
Quelle
M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 17. September 2013