Siebter Schweizer Bericht über radioaktive Abfälle und abgebrannte Brennelemente bei IAEO eingereicht

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) hat den siebten Schweizer Länderbericht zum internationalen Übereinkommen über die Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle (Joint Convention) elektronisch der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zugestellt.

5. Nov. 2020

In den Länderberichten informieren die Vertragsparteien der Joint Convention darüber, wie sie mit der Behandlung von abgebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen umgehen. An der Überprüfungskonferenz 2021 werden laut Ensi die Länderberichte vorgestellt und von Vertretern der Vertragsparteien überprüft.

Das Ensi informiert im siebten Länderbericht im Rahmen der Joint Convention on the Safety of Spent Fuel Management and on the Safety of Radioactive Waste Management insbesondere über:

  • die radioaktiven Abfälle in den Zwischenlagern,
  • den Stand des Sachplanverfahrens für geologische Tiefenlager beziehungsweise die drei Standortvorschläge Zürich Nordost, Jura Ost und Nördlich Lägern,
  • die Stilllegung von Kernanlagen,
  • die neue Richtlinie ENSI-B17, welche die sicherheitstechnischen Anforderungen an den Betrieb von Zwischenlagern präzisiert,
  • die Aktualisierung der Richtlinien ENSI-G03 («Geologische Tiefenlager») und ENSI-G05 («Transport- und Lagerbehälter für die Zwischenlagerung»)
  • sowie die Erarbeitung der Richtlinie ENSI-G23, welche die Auslegungsgrundsätze für Kernanlagen regelt, die weder als Kernkraftwerke noch als geologische Tiefenlager kategorisiert werden, beispielsweise die schweizerischen Zwischenlager und das Hotlabor am Paul Scherrer Institut.

Quelle

M.A. nach Ensi, Medienmitteilung, 29. Oktober 2020

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