Sellafield setzt auf 3D-Technik

Im britischen Nuklearkomplex von Sellafield setzt man auf 3D-Drucker. Zusammen mit 3D-Scannern können damit Bauteile erzeugt werden, die konventionell nur sehr aufwendig und teuer herzustellen sind.

23. Mai 2014
Mit 3D-Technik können komplizierte Bauteile gescannt und hergestellt werden.
Mit 3D-Technik können komplizierte Bauteile gescannt und hergestellt werden.
Quelle: Sellafield Ltd.

Die Sellafield Ltd. betreibt am gleichnamigen Standort in West Cumbria die grösste und komplexeste Nuklearanlage Europas. Viele der Anlagen sind einzigartig. Einige sind bereits viel länger in Betrieb, als ursprünglich vorgesehen. Wenig überraschend handelt es sich bei vielen Anlagenteilen um Einzelanfertigungen, die mit konventionellen Methoden nur sehr aufwendig und teuer zu ersetzen sind. Die Sellafield schlägt nun neue Wege ein und setzt sich konkret mit der Möglichkeit auseinander, Bauteile mit moderner 3D-Technik herzustellen. Die Fachleute wollen dabei bestehende Bauteile mit 3D-Scannern digital erfassen und mit 3D-Druckern nachbauen. Die Scanning-Technik wurde bereits mit Erfolg bei der Auslegung eines neuen Deckels für einen Transportbehälter eingesetzt, wie das Unternehmen mitteilte.

3D-Drucker können sowohl Kunststoffe wie auch Keramiken und Metalle verarbeiten. Für die Sellafield von Interesse ist die Herstellung von Metallteilen. Dazu wird Metallpulver mit einem gebündelten Laser Schicht um Schicht zu einem ganzen Bauteil verschmolzen.

Quelle

M.B. nach Sellafield, Medienmitteilung, 12. Mai 2014

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