Schwedischer Ministerpräsident: Uranabbau nicht ausgeschlossen

Der in Schweden zur Diskussion stehende Ersatzbau der Kernkraftwerke könnte auch den Neubeginn von Uranabbau im Land bedeuten. Dies hat der schwedische Ministerpräsident und gegenwärtige EU-Präsident, Fredrik Reinfeldt, in einer Rede am 28. September 2009 erklärt.

1. Okt. 2009
Fredrik Reinfeldt schliesst den Abbau von Uran in Schweden nicht aus. Dies sei eine logische Konsequenz daraus, dass die Kernenergie in Schweden länger genutzt werden solle als zunächst vorgesehen.
Fredrik Reinfeldt schliesst den Abbau von Uran in Schweden nicht aus. Dies sei eine logische Konsequenz daraus, dass die Kernenergie in Schweden länger genutzt werden solle als zunächst vorgesehen.
Quelle: NilssonHarHund@flickr.com

Reinfeld referierte an der Universität Umeå über die kürzlich abgeschlossene UNO-Generalversammlung in New York, die Klimakonferenz vom Dezember 2009 in Kopenhagen, die herrschende Finanzkrise und die EU-Präsidentschaft Schwedens. Auf eine Frage zum Uranabbau im eigenen Land meinte Reinfeldt: «Wir schliessen diese Möglichkeit für die Zukunft nicht aus.» Uranabbau in Nordschweden sei eine Option, da mit dem geplanten Ersatz der Kernkraftwerke im Land mehr Kernbrennstoff benötigt werde.

Reinfeldts konservative Partei hatte einen möglichen Uranabbau letztmals auf dem Parteitag 2007 behandelt und damals knapp abgelehnt. Gegenwärtig obliegt den Gemeinden laut Gesetz das Vetorecht über einen eventuellen Uranabbau.

Quelle

M.A. nach Swedish Radio International, 29. September 2009

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