Schweden holt Unterstützung für Reaktorbeurteilung

Die Swedish Radiation Safety Authority (SSM) ist als zwölftes Mitglied dem Multinational Design Evaluation Programme (MDEP) der Kernenergieagentur NEA der OECD beigetreten. Die MDEP bündelt Ressourcen der nationalen Aufsichtsbehörden zur Beurteilung neuer Reaktorauslegungen.

9. Juli 2013

Die amerikanische Nuclear Regulatory Commission (NRC) und die französische Autorité de sûreté nucléaire (ASN) gründeten das MDEP 2006. Das Programm will als multinationale Initiative das Fachwissen und die Ressourcen der nationalen nuklearen Aufsichtsbehörden bündeln, die jetzt oder in Zukunft neue Reaktorauslegungen zu beurteilen haben. Das technische Sekretariat des MDEP liegt bei der NEA. Vollmitglieder der MDEP sind die nuklearen Aufsichtsbehörden von China, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Indien, Japan, Kanada, Russland, Schweden, Südafrika, Südkorea und der USA. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind assoziiertes Mitglied.

Die SMM erhielt im Juli 2012 ein Gesuch der Vattenfall AB, die Pläne zum Ersatz einer oder zweier ihrer Kernkraftwerkseinheiten in Schweden vorzuprüfen. In Schweden ist seit 1985 kein neues Kernkraftwerk mehr bewilligt worden. Die SMM erhofft sich gemäss Medienmitteilung der NEA, mit dem Beitritt zum MDEP dank dem geballten Fachwissen und der Erfahrung der am Programm beteiligten nuklearen Aufsichtsbehörden Unterstützung zu erhalten.

Quelle

D.S. nach NEA, Medienmitteilung, 21. Juni 2013

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