Schlussbericht zur japanischen IAEO-Mission erschienen
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) hat am 27. März 2012 ihren Schlussbericht über die Überprüfungsmission in Japan publiziert. Die IAEO hatte vom 21. bis 31. Januar 2012 auf Einladung der japanischen Regierung eine Sicherheitsbewertung aller Kernkraftwerke Japans durchgeführt.
Die zehn IAEO-Experten begannen ihre Mission am 23. Januar 2012 und lieferten am 31. Januar einen Zwischenbericht und jetzt den Schlussbericht ab. Die Ergebnisse des Schlussberichts decken sich mit den Empfehlungen des Zwischenberichts.
Die Experten kamen zum Schluss, dass die Anweisungen und Prüfungen der japanischen Aufsichtsbehörde Nuclear and Industrial Safety Agency (Nisa) für die umfassende zweistufige Sicherheitsbewertung mit den IAEO-Sicherheitsstandards «allgemein» übereinstimmten. Nach dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi seien die von der Nisa angeordneten Notfallmassnahmen zeitnah in den Kernkraftwerken eingeleitet worden. Das Expertenteam riet der Nisa sicherzustellen, dass die Kernkraftwerksbetreiber alle zukünftigen sicherheitsrelevanten Massnahmen angemessen dokumentierten. Die Nisa müsse gegebenenfalls deren Überprüfung anordnen. Sicherheitsmargen solle sie spezifizieren und für die Umsetzung von Massnahmen angemessene Fristen setzen.
Quelle
D.S. nach IAEO, Medienmitteilung und Schlussbericht, 27. März 2012