Russisch-südkoreanische Zusammenarbeit bei Schnellen Forschungsreaktoren

Russland und Südkorea haben eine Vereinbarung über Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit Brennstäben unterzeichnet, die im russischen Forschungsreaktor Bor-60 bestrahlt worden sind.

18. Nov. 2015
Jong Kyung Kim, Präsident des Kaeri, und Alexander Tuzow, Direktor des RIAR, bei der feierlichen Unterzeichnung der Forschungszusammenarbeit.
Jong Kyung Kim, Präsident des Kaeri, und Alexander Tuzow, Direktor des RIAR, bei der feierlichen Unterzeichnung der Forschungszusammenarbeit.
Quelle: RIAR

Die Vereinbarung zwischen dem russischen Research Institute of Atomic Reactors (RIAR) und dem Korea Atomic Energy Research Institute (Kaeri) gehört zum südkoreanischen Ziel, einen Prototypen eines mit Natrium gekühlten Schnellen Forschungsreaktors der Generation IV zu entwickeln. Das Kaeri plant, die Auslegung dieses 150-MW-Forschungsreaktors bis 2020 genehmigen zu lassen und den Bau bis 2028 abzuschliessen. Untersuchungen zu bestrahlten Brennstäben gehören laut Kaeri zu den geforderten Unterlagen zur Erteilung einer Auslegungsbewilligung. Deshalb habe das Kaeri bereits im Dezember 2014 eine Zusammenarbeit mit dem RIAR und seinem Forschungsreaktor Bor-60 begonnen. Der Bor-60 ist seit 1969 in Betrieb. Seine Aufgaben übernimmt voraussichtlich 2020 der Schnelle Hochfluss-Mehrzweck-Forschungsreaktor MBIR, der seit Anfang September 2015 in Bau ist.

Die neue Vereinbarung sei ein Schlüsselelement der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit zwischen RIAR und Kaeri, erklärte Alexander Tuzow, RIAR-Direktor. Sie sei die logische Fortsetzung der Arbeiten zur Prüfung von Materialien, die den Bau des südkoreanischen Forschungsreaktors unterstütze.

Quelle

M.A. nach Kaeri, Medienmitteilung, 10. November 2015

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