Rolls-Royce: Zusammenarbeit mit EDF Energy in Grossbritannien
Die britische Rolls-Royce wird mit der britischen EDF-Tochtergesellschaft EDF Energy in Programmen zusammenarbeiten, die vorerst den Bau vier neuer Kernkraftwerke in Grossbritannien unterstützen.
Die Vereinbarung vom 16. September 2009 zum Bau neuer Kernkraftwerke in Grossbritannien deckt die Bereiche Entwicklung und Technologieunterstützung vor und nach den Bauphasen ab. Zudem sollen gemeinsam Möglichkeiten zur Entwicklung, Validierung und Kontrolle der Versorgungskette untersucht werden. Dazu gehöre auch die Lieferung nuklear-verwandter Systeme, so die Rolls-Royce. Finanzielle Informationen wurden keine bekannt.
«Sofern ein geeigneter Investitionsrahmen gefunden wird, haben wir die Absicht, bis 2025 in Grossbritannien vier Europäische Druckwasserreaktorblöcke (EPR) zu bauen, wobei die erste Einheit Ende 2017 den Betrieb aufnehmen soll», erklärte Humphrey Cadoux-Hudson, Direktor Neubaugeschäfte der EDF Energy.
Ende August 2009 gab die Rolls-Royce bereits bekannt, sie werde GBP 300 Mio. (CHF 530 Mio.) in neue Fabriken für Kernkraftwerkskomponenten investieren. Ein Jahr zuvor hatte sie eine neue Geschäftseinheit im weltweiten Markt für die zivile Nutzung der Kernenergie geschaffen.
Quelle
M.A. nach EDF Energy und Rolls-Royce, Pressemitteilungen, 16. September 2009