Plan für Erweiterung des finnischen Endlagers

Die Posiva Oy hat dem finnischen Ministerium für Arbeit und Wirtschaft am 13. Mai 2008 ein Programm für eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterbreitet. Die UVP ist der erste Schritt für die Erweiterung des auf der Halbinsel Olkiluoto geplanten Endlagers für verbrauchten Kernbrennstoff. Anstelle der projektierten 9000 t soll das Lager 12'000 t Uran aufnehmen. Damit würde genügend Endlagerraum geschaffen für die Brennelemente von sieben finnischen Kernreaktoren, einschliesslich der sich in Planung befindenden Einheiten Loviisa-3 und Olkiluoto-4.

20. Mai 2008

Das Ministerium für Arbeit und Wirtschaft führt bis Ende Juli 2008 ein öffentliches Vernehmlassungsverfahren durch, in das auch die Nachbarstaaten einbezogen werden. Auf dessen Basis wird die Posiva Oy die UVP erstellen; das Unternehmen rechnet bis Anfang 2009 damit. Deren Genehmigung durch die Behörden bildet eine Voraussetzung für ein späteres Gesuch um einen Grundsatzentscheid für die Erweiterung des Tiefenlagers auf 12'000 t Uran. Das Lager ist in einer Tiefe von 400 m bis 700 m geplant; die Einlagerung der ersten Brennstäbe ist für 2020 vorgesehen. Aktuell führt ein rund 3 km langer Tunnel bis in fast 300 m Tiefe.

Bereits im April 2008 hat die Posiva Oy bei der finnischen Strahlenschutz- und Kernenergiesicherheitsbehörde (Stuk) um einen Grundsatzentscheid für die Ausweitung des Tiefenlagers auf 9000 t Uran ersucht, um die verbrauchten Brennelemente der geplanten Einheit Olkiluoto-4 aufnehmen zu können.

Quelle

R.B. nach Posiva Oy und Ministerium für Arbeit und Wirtschaft, Medienmitteilungen, 13. Mai 2008

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