Nukleare Zusammenarbeit zwischen Argentinien und Südkorea
Argentinien und Südkorea haben am 16. September 2010 ein nukleares Kooperationsabkommen unterzeichnet.
Der argentinische Planungsminister Julio de Vido und der südkoreanische Wirtschaftsminister Choi Kyung-hwan unterzeichneten die Absichtserklärung. Damit kann die Korea Electric Power mit der Nucleoelectrica Argentina und der Comision Nacional de Energia Atomica (CNEA) Gespräche führen, die die Weiterentwicklung des Nuklearprogramms Argentiniens zum Ziel haben. Sie umfasst den Bau einer vierten Kernkraftwerkseinheit und die Laufzeitverlängerung des Kernkraftwerks Embalse (600 MW, PHWR).
«Argentinien erstellt eine vergleichende Analyse der potenziellen Kernkraftwerksanbieter, einschliesslich der konkurrierenden Unternehmen in Frankreich, Russland, China, den USA und Südkorea», erklärte de Vido. Laut CNEA werde Argentinien seinen Entscheid unter Berücksichtigung der Technologie, der Erfahrung im Reaktorbau, der Sicherheit, des Technologietransfer und der Finanzierung fällen.
Südkorea hofft, mit dieser Vereinbarung seine Kernkraftwerkstechnologie in lateinamerikanischen Ländern aufzubauen und zu exportieren.
Kooperationsabkommen in Chile
Am 8. September 2010 hatten de Vido und sein chilenischer Amtskollege Ricardo Raineri eine Zusammenarbeit im Energiebereich vereinbart, einschliesslich der Kernenergie. Mit der Schaffung einer binationalen Kommission sollen unter anderen die Themen Personalausbildung und Nuklearaufsicht angegangen werden.
Quelle
M.A. nach CNEA, Medienmitteilung, 16. September, und Ministerio de Planificacion Federal, Inversion Publica y Servicios, Medienmitteilung, 8. September 2010