Nukleare Kooperation zwischen Saudi-Arabien und Frankreich

Die französische Areva-Gruppe und die Electricité de France (EDF) werden Saudi-Arabien beim Aufbau kerntechnischen Know-hows unterstützen.

22. Juli 2013

Die Areva und die EDF haben mit dem National Institute of Technology (NIT) im saudi-arabischen Bahrah ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, um Saudi-Arabien bei der Entwicklung kerntechnischer Fachkompetenzen zu unterstützen. Die Areva unterstreiche damit den Willen der französischen Nuklearindustrie, Saudi-Arabien bei der Entwicklung eines eigenen Kernenergieprogramms zur Seite zu stehen, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Für die Areva und die EDF spiele das technische Know-how lokaler Firmen bei internationalen Industrieprojekten eine wichtige Rolle. Laut Areva besuchte vor Kurzem eine Delegation saudi-arabischer Ausbildungsverantwortlicher Frankreich und liess sich verschiedene Nuklearanlagen für Brennstoffverarbeitung und Reaktorfertigung sowie den Betrieb von Kernkraftwerken zeigen.

Ausbau mit Erneuerbaren und Kernenergie

Saudi-Arabien plant, seine Stromproduktionskapazität von heute rund 55 GW bis 2020 auf 120 GW auszubauen. Das Land will damit seinen schnell ansteigenden Energiebedarf decken, der stark vom Wachstum der Wirtschaft und der Bevölkerung angetrieben wird. Knapp die Hälfte des künftigen Strommix soll mit erneuerbaren Energien erzeugt werden. Der Grossteil davon wird mit Fotovoltaik produziert, so der Plan bis 2020. Das Land sieht auch vor, in die Nutzung der Kernenergie einzusteigen, und will bis 2032 rund 17 GW an Kernenergiekapazität bereitstellen.

Quelle

M.B. nach Areva, Medienmitteilung, 11. Juli 2013, sowie U.S. Energy Information Administration, Länderreport, Update vom 26. Februar 2013

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