Nukem unterstützt Irak bei der nuklearen Sicherheit

Ein von der deutschen Nukem Technologies GmbH geführtes internationales Konsortium unterstützt den Irak bei der Endlagerung von schwach- und mittelaktiven Abfällen.

13. Juli 2015

Das Konsortium aus der Nukem, der deutschen DBE Technology GmbH und der slowakischen Javys a.s. – mit Unterstützung von drei weiteren Unternehmen – ist für die Erstellung von Unterlagen zuständig, die für Standortbestimmung, Lizenzierung und anschliessende Errichtung eines oberflächennahen Endlagers erforderlich sind. Das Endlager ist laut Nukem sowohl für sämtliche Abfälle aus den vergangenen Tätigkeiten, als auch für die neu entstehenden Abfälle vorgesehen.

Die Kosten des auf drei Jahre angelegten Projekts belaufen sich auf EUR 1,75 Mio. (CHF 1,93 Mio.). Die Finanzierung und das Management des Projekts werden von der Europäischen Kommission übernommen. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) unterstützt dieses Projekt ebenfalls.

Iraq Decommissioning Project (IDP)

2004 hatte die irakische Regierung die IAEO um Unterstützung bei der Stilllegung ihrer kerntechnischen Anlagen, die während der Golfkriege zerstört worden waren, ersucht. Im Anschluss an mehrere internationale Initiativen rief die IAEO 2006 das Iraq Decommissioning Project (IDP) ins Leben. Das IDP hat die Sanierung und Stilllegung kerntechnischer Anlagen im Irak, die Entwicklung einer nationalen Gesetzgebung für die friedliche Nutzung der Kernenergie und die Erarbeitung einer Abfallentsorgungsstrategie zum Ziel. Seit 2009 beteiligt sich auch die EU am IDP.

Quelle

M.A. nach Nukem, Medienmitteilung, 24. Juni 2015, IAEO, Iraq Decommissioning Project, 18. September 2013, und EU, Medienmitteilung, 29. August 2009

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