Notfalllager Reitnau «tauglich»
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) beurteilt das im vergangenen Jahr eingerichtete externe Lager der schweizerischen Kernkraftwerke grundsätzlich als tauglich. Der Einsatz des in Reitnau gelagerten Materials wird im Verlauf des Jahres geübt.
Im Rahmen seiner Beurteilung schätzt das Ensi das externe Lager in Reitnau als zweckmässig und tauglich ein. Es stützt sich dabei auf die Angaben im Konzept, das die swissnuclear für alle schweizerischen Kernkraftwerke eingereicht hat. Für eine detaillierte, anlagenspezifische Bewertung des stufenweisen Einsatzes von Notfallmitteln zur Unfallbeherrschung benötigt die Aufsichtsbehörde nun weitere Informationen. Jeder Kernkraftwerksbetreiber ist aufgefordert, «eine gut dokumentierte Schnittstelle bis zum Einsatz der Geräte aus dem externen Lager in Reitnau» abzugeben. Konkret ist die positive Beurteilung als vorläufiges Zwischenresultat zu verstehen, so das Ensi in seiner Medienmitteilung.
Als Folgemassnahmen der Ereignisse in Fukushima vom 11. März 2011 hat das Ensi mittels Verfügungen externe Notfalllager gefordert. Die Betreiber haben sich darauf geeinigt, ein gemeinsames externes Lager einzurichten und zu betreiben. Das Konzept dazu haben sie im Januar 2012 eingereicht. Das Ensi wird voraussichtlich Ende September 2012 in einer weiteren Inspektion des externen Lagers die Bereitschaft der gelagerten und gewarteten Geräte und Hilfsstoffe prüfen. Im Verlauf des Jahres sind zudem Übungen vorgesehen.
Quelle
D.S. nach Ensi, Medienmitteilung, 16. Mai 2012