Nagra gründet Tochtergesellschaften für Bau und Betrieb des Tiefenlagerprojekts

An einer ausserordentlichen Generalversammlung haben die Genossenschafter der Nagra einstimmig die Gründung zweier Aktiengesellschaften beschlossen. Die neuen Organisationen übernehmen Bau und Betrieb des Tiefenlagers und der Verpackungsanlagen. Beide Firmen sind hundertprozentige Tochtergesellschaften der Nagra.

4. Apr. 2024
Matthias Braun, CEO der Nagra
Matthias Braun, CEO der Nagra, zur Gründung zweier Tochtergesellschaften: «Für unsere Partner und in der Zusammenarbeit mit uns ändert sich nichts. Das Tiefenlager für die radioaktiven Abfälle bleibt ein Projekt der Nagra.»
Quelle: Nagra

Die Nagra gründet zwei Tochtergesellschaften: Die Nagra gTL AG wird für Bau und Betrieb des Tiefenlagers zuständig sein, die Nagra BEVA AG für Bau und Betrieb der Verpackungsanlagen. Dem stimmten die Genossenschafter der Nagra einstimmig an einer ausserordentlichen Generalversammlung zu.

«Wir wollen damit Steuerung und Umsetzung des Tiefenlagers organisatorisch voneinander entkoppeln. Dieses Vorgehen ähnelt dem Alp-Transit-Organisationsmodell, das sich bekanntlich bei der Neat bewährt hat», erklärte Matthias Braun, CEO der Nagra.

Laut Nagra sollen die Unternehmensgründungen bis Mitte 2024 abgeschlossen sein. Voraussichtlich im Herbst werden die Tochterfirmen die jeweiligen Rahmenbewilligungsgesuche für das Tiefenlager und die Verpackungsanlagen einreichen. Die Unternehmenstöchter werden erst im Verlauf der nächsten Jahre operativ tätig.

Quelle

M.A. nach Nagra, Medienmitteilung, 3. April 2024

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