Nächste Etappe bei Lu-177-Projekt in Rumänien

Das französische Nuklearunternehmen Framatome und die rumänische SN Nuclearelectrica SA haben den erfolgreichen Abschluss der Machbarkeitsstudie zur Produktion des medizinischen Radioisotops Lutetium-177 (Lu-177) im Kernkraftwerk Cernavoda in Rumänien bekannt gegeben. Nun folgt die Umsetzung.

18. Okt. 2024
Cosmin Ghita, CEO von Nuclearelectrica
Zu den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie sagte Cosmin Ghita, CEO von Nuclearelectrica: «Dieses Projekt unterstreicht die vielfältigen Beiträge, welche die Kernenergie leisten kann – saubere Energieerzeugung und lebensrettende medizinische Isotope.»
Quelle: Shutterstock

Die Machbarkeitsstudie zwischen Framatome und Nuclearelectrica war im November 2023 auf der Grundlage der Isotopenproduktionstechnologie von Framatome eingeleitet worden. Sie sollte bewerten, ob die Infrastruktur im Kernkraftwerk Cernavoda genutzt werden könnte, «um zusätzlich zur derzeitigen Erzeugung von zuverlässigem, kohlenstoffarmem Strom auch Targets in medizinische Isotope umzuwandeln». Die Studienergebnisse zeigten nun auf, dass der Reaktor von Cernavoda-2 – durch Anpassung der Framatome-Technologie – in der Lage wäre, Ytterbium-176 auf dem Anforderungsniveau zu bestrahlen, das für die Herstellung von Radiopharmazeutika auf Lutetium-Basis erforderlich ist.

Die beiden Unternehmen haben jetzt die Umsetzung des Projekts lanciert, welche die detaillierte technische Planung, Beschaffung, Installation und Inbetriebnahme des Bestrahlungssystems für Cernavoda-2 umfasst. Die Aufnahme eines kommerziellen grossmassstäblichen Bestrahlungsdienstes für medizinische Isotope ist laut Framatome für 2028 geplant.

Quelle

M.A. nach Framatome, Medienmitteilung, 14. Oktober 2024

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