Meereseinleitung in Fukushima: Tritiumkonzentration weit unter dem Richtwert
Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat bestätigt, dass die Tritiumkonzentration auch in der fünften Charge von behandeltem Wasser aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi weit unter den regulatorischen Anforderungen des Landes liegt.
Ein Expertenteam des IAEO-Büros am Standort des Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi nahm Proben, nachdem das aufbereitete Wasser am 19. April 2024 in den Einleitungseinrichtungen mit Meerwasser verdünnt worden war. Die unabhängige Analyse der IAEO vor Ort bestätigte, dass die Tritiumkonzentration weit unter 1500 Becquerel pro Liter (Bq/l) liegt. Zum Vergleich: Der Grenzwert, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Trinkwasser vorgibt, liegt bei 10’000 Bq/l.
Laut IAEO lag die Tritiumkonzentration der vier vorangegangenen Chargen mit insgesamt 31’145 Kubikmetern Wasser ebenfalls weit unterhalb von 1500 Bq/l.
Die Einleitung von stark verdünntem Wasser aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi, das zuvor mit der Multinuklid-Entfernungsanlage (Advanced Liquid Processing System, ALPS) behandelt wird, begann am 24. August 2023. Über 1,3 Millionen Tonnen Wasser werden auf dem Anlagengelände in rund 1000 Tanks gelagert.
Quelle
M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 19. April 2024
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