Litauen: Betriebsbewilligung für kommerzielle Inbetriebnahme des Zwischenlagers erteilt
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Warmtests an Lagerbehältern hat das litauische State Nuclear Power Safety Inspectorate (Vatesi) dem Staatsunternehmen SE Ignalina Nuclear Power Plant (SE INPP) die Bewilligung für die kommerzielle Inbetriebnahme des neuen Zwischenlagers für ausgediente Brennelemente (Interim Spent Fuel Storage Facility ISFSF) am Standort Ignalina erteilt.
Die SE INPP hatte im September 2016 von der Vatesi die Bewilligung erhalten, Warmtests an zehn Lagerbehältern durchzuführen. Die Behälter wurden mit ausgedienten Brennelementen beladen und zum ISFSF transportiert, wo sie unter Bedingungen geprüft wurden, die beim späteren Betrieb auftreten. Nachdem diese Tests erfolgreich durchgeführt worden sind, erteilte die Vatesi die Genehmigung für den kommerziellen Betrieb des Zwischenlagers. Er soll im Herbst 2017 beginnen. Die INPP plant, bis 2022 alle ausgedienten Brennelemente ins ISFSF zu transferieren.
Das neue Zwischenlager befindet sich in der Gemeinde Visaginas auf dem Areal des stillgelegten Kernkraftwerks Ignalina. Der ausgediente Kernbrennstoff wird im speziell entwickelten Behälter des Typs Constor RBMK1500/M2 gelagert. Voll beladen wird er laut Vatesi 118 t wiegen. Die INPP wird voraussichtlich über 190 solcher Behälter mit insgesamt 17’000 ausgedienten Brennstäben während 50 Jahren im ISFSF lagern.
Quelle
M.A. nach Vatesi, Medienmitteilung, 5. Mai 2017
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