Kernkraftwerk Gösgen: Beginn der Jahresrevision 2019
Am 1. Juni 2019 ist das Kernkraftwerk Gösgen planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet worden. Der Betriebsunterbruch für den Brennelementwechsel und für die Unterhaltsarbeiten dauert rund drei Wochen.
Der vergangene 40. Betriebszyklus dauerte 341 Tage. In dieser Zeit produzierte das Kernkraftwerk Gösgen rund 8170 Mio. kWh Strom und deckte damit gut 13% des schweizerischen Strombedarfs. Die Anlage wurde ohne sicherheitstechnische Probleme betrieben.
In der Jahresrevision werden 36 der insgesamt 177 Brennelemente durch neue Elemente aus wiederaufgearbeitetem Uran (WAU) ersetzt. 8 Brennelemente bestehen aus frischem und 28 Brennelemente aus WAU. Zusätzlich zum Brennelementwechsel werden umfangreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten durchgeführt. Zu den Schwerpunkten dieser Revision gehört im nuklearen Teil der Anlage die Inneninspektion zweier Druckspeicher. Im konventionellen Teil werden dieses Jahr ein Grossteil der speisewasserseitigen Messleitungen ersetzt und Grossrevisionen an einer Hauptkondensatpumpe und einer Speisewasserpumpe durchgeführt. Die Mitarbeitenden werden während der Revision von mehr als 700 externen Fachkräften aus über 100 in- und ausländischen Unternehmen unterstützt.
Quelle
M.A. nach KKG, Medienmitteilung, 31. Mai 2019