Kein übereilter Kernenergieausstieg

Am 27. November 2016 hat das Schweizer Stimmvolk die Eidgenössische Volksinitiative «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» (Atomausstiegsinitiative) der Grünen mit 54,2% Nein- gegen 45,8% Jastimmen deutlich abgelehnt.

30. Nov. 2016

Die Volksinitiative «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» der Grünen wollte die Laufzeit der fünf Schweizer Kernkraftwerke begrenzen und den Bau neuer Kernkraftwerke verbieten. Bundesrat und Parlament hatten die Initiative zur Ablehnung empfohlen.

«Kleiner» Röstigraben

Vier Westschweizer Kantone stimmten Ja. Am deutlichsten der Kanton Genf mit 59%, gefolgt von den Kantonen Jura mit 57,5%, Neuenburg mit 56,8% und Waadt mit 54,6%. Die Kantone Freiburg und Wallis lehnten die Initiative mit 51,5% und 53,3% ab.

Mit Ausnahme der Halbkantone Basel-Stadt (60,5% Ja) und Basel-Landschaft (50,4% Ja) waren alle Deutschschweizer Kantone gegen die Ausstiegsinitiative. Am deutlichsten Nein sagte der Kanton Schwyz mit 68,1%, gefolgt von Appenzell Innerrhoden mit 65,8% und Nidwalden mit 65%.

Die Stimmbeteiligung betrug 45%.

Quelle

M.A. nach Bundesverwaltung, Abstimmungsresultat, 27. November 2016

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