Kanadische Regierung billigt umfassende Entsorgungsstrategie für alle radioaktiven Abfälle Kanadas

Mit «Kanadas Plan» setzt die Entsorgungsorganisation NWMO bereits seit Jahren die Entsorgungspläne für ausgediente, hochaktive Kernbrennstoffe zum Schutz von Mensch und Umwelt erfolgreich um. Bei den übrigen radioaktiven Abfällen habe es aber noch Lücken in den langfristigen Entsorgungsplänen gegeben. Im Namen der kanadischen Regierung hat Wilkinson nun am 5. Oktober 2023 die von NWMO am 30. Juni 2023 vorgelegte Integrierte Strategie gebilligt. Somit können nun diese Lücken geschlossen werden. Dazu vorgesehen sind: «Die Entsorgung schwachaktiver Abfälle in mehreren oberflächennahen Endlagern, bei denen die Abfallerzeuger und -besitzer für die Umsetzung verantwortlich sind; und die Entsorgung mittelaktiver und hochaktiver Abfälle (die keine ausgedienten Brennstoffe sind) in einem geologischen Tiefenlager, das von der NWMO realisiert werden soll.»

NWMO betonte, dass die neuen Arbeiten parallel zur Umsetzung des Plans Kanadas erfolgten, der ebenfalls ein geologisches Tiefenlager als Entsorgungslösung vorsehe. Man werde dabei aber «in hohem Mass vom eigenen Fachwissen und den bisherigen Erfahrungen profitieren». Dabei erinnerte die Entsorgungsorganisation an ihre mehr als zwei Jahrzehnte andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Kanadiern – speziell den indigenen Völkern – sowie den Abfallerzeugern und -besitzern. Zudem hob sie die unzähligen durchgeführten detaillierten technischen Studien und Untersuchungen unter Berücksichtigung internationaler Best Practices hervor. «Als nächsten Schritt wird die NWMO nun mit der Entwicklung eines Plans für ein zustimmungsbasiertes Standortauswahlverfahren für ein Tiefenlager für mittelaktive und hochaktive Abfälle, die keine ausgedienten Brennstoffe sind, beginnen.»

Die Entsorgung radioaktiver Abfälle ist technisch gelöst
Unlängst hob Laurie Swami, Präsidentin und CEO von NWMO, in einem Beitrag hervor: «Es ist Zeit, der Welt zu zeigen, dass wir Atommüll sicher entsorgen können».