Kanada und China vertiefen Zusammenarbeit
Kanada und China haben ein Zusatzprotokoll unterzeichnet, um den Export kanadischen Urans an China zu regeln, Chinas Energieversorgung zu unterstützen sowie den langfristigen Wirtschaftsinteressen und der Nonproliferationsstrategie Kanadas zu dienen.
Zwischen Kanada und China besteht bereits eine langjährige nukleare Zusammenarbeit. 1994 schlossen die beiden Staaten eine Kooperationsvereinbarung ab. Das nun unterzeichnete Zusatzprotokoll zu dieser Vereinbarung unterstütze die kanadischen Uranbergbau-Unternehmen in ihren Exporten nach China, erklärte das zuständige Departement Foreign Affairs and International Trade Canada. Kanada wolle die Handels- und Investitionsbeziehungen zu China, dem zweitgrössten Handelspartner des Landes, stärken, betonte Aussenminister John Baird. Eine vertiefte Zusammenarbeit mit der zivilen Nuklearindustrie Chinas werde den kanadischen Unternehmen zu einem besseren Zugang zu einer der grössten und wachstumsstärksten Wirtschaften der Welt verhelfen. Dies schaffe Arbeitsplätze, Wachstum und langfristigen Wohlstand.
Die kanadische Uranproduzentin Cameco Corporation liess in einer Erklärung verlauten, dass zwar weitere Schritte bis zur Ratifizierung verblieben, die Unterzeichnung jedoch ein wichtiger Meilenstein in den Verhandlungen darstelle, die letztlich den Export kanadischen Urans an chinesische Versorgungsunternehmen zur friedlichen Nutzung ermöglichen werden. «Die Berechtigung, kanadisches Uran an China zu liefern, ist unglaublich wichtig für unser Unternehmen», unterstrich Cameco-Präsident und -CEO Tim Gitzel.
Quelle
M.A. nach kanadischem Aussendepartement und Cameco, Medienmitteilungen, 19. Juli 2012