Japan: Sicherheitsüberprüfung für Shimane-3 beantragt

Die japanische Kernkraftwerksbetreiberin Chugoku Electric Power Co. hat die Nuclear Regulation Authority (NRA) beantragt, die Sicherheit der in Bau stehenden Einheit Shimane-3 auf Konformität gegenüber den verschärften Sicherheitsvorschriften des Landes zu prüfen.

17. Aug. 2018

Die Bauarbeiten für den ABWR-Block Shimane-3 wurden 2007 aufgenommen. Die Einheit war zu über 90% fertiggestellt und stand nur wenige Monate vor der Fertigstellung, als das grosse Erdbeben im März 2011 Japan erschütterte und das Bauprojekt unterbrochen wurde. Die Chugoku Electric hielt aber an diesem Bauprojekt fest. So gab das Unternehmen im Februar 2018 bekannt, dass es bei der Behörde die Bewilligung zum Betrieb von Shimane-3 beantragen will. Laut Japan Atomic Industrial Forum (Jaif) reichte die Chugoku Electric bei der Behörde nun den Antrag ein, die Sicherheit von Shimane-3 im Lichte der nach 2011 eingeführten, verschärften Sicherheitsvorschriften zu überprüfen.

Der Standort Shimane befindet sich in der gleichnamigen Präfektur am Japanischen Meer in der Mitte der Hauptinsel Honshu. Shimane-1 (BWR, 439 MW) wurde im April 2015 endgültig vom Netz genommen. Die Chugoku Electric reichte im Dezember 2013 der NRA Anträge zur Betriebsfreigabe für Shimane-2 (BWR, 789 MW) ein.

Quelle

M.B. nach Jaif, Atoms in Japan, 10. August 2018

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