Japan: Onagawa-2 erfüllt verschärfte Sicherheitsrichtlinien
Der Siedewasserreaktorblock Onagawa-2 erfüllt laut der japanischen Nuclear Regulation Authority (NRA) die seit dem Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi vom 11. März 2011 neu erlassenen Sicherheitsanforderungen und kann nun entsprechend nachgerüstet und modernisiert werden.
Die NRA schloss an ihrer regulären Sitzung vom 26. Februar 2020 die Sicherheitsüberprüfung von Onagawa-2 (BWR, 796 MW) ab. Die Behörde bestätigte, dass die von der Tohoku Electric Power Co. betriebene Einheit den neu erlassenen Sicherheitsanforderungen Japans entspricht. Onagawa-2 ist damit die 16. Einheit Japans, welche die Prüfung auf Kompatibilität mit den neuen Regulierungsstandards bestanden hat. Die Tohoku Electric hatte der NRA im Dezember 2013 den Antrag zur Betriebsfreigabe von Onagawa-2 gestellt.
Die NRA erteilte der Tohoku Electric nun die Erlaubnis, die beantragten Änderungen an der Reaktoranlage vorzunehmen. Die Betreiberin schätzt, dass alle neuen Sicherheitsmassnahmen – einschliesslich einer 29 m hohen Schutzmauer zum Meer – bis im März 2021 umgesetzt sein werden. Gemäss einer Mitteilung des Japan Atomic Industrial Forum (Jaif) führte die Behörde die Untersuchungen für Onagawa-2 mit besonderer Vorsicht durch, weil der Standort an der Ostküste Japans am nächsten zum Epizentrum des Hauptbebens vom März 2011 lag.
Quelle
M.B. nach Jaif, Atoms in Japan, 27. Februar 2020
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