Japan: Betriebsdauer von Sendai-1 und-2 um 20 Jahre verlängert

Die japanische Nuclear Regulation Authority (NRA) hat dem Energieversorger Kyushu Electric Power Co. die Genehmigung zur Laufzeitverlängerung der Blöcke 1 und 2 des Kernkraftwerks Sendai um 20 Jahre erteilt.

9. Nov. 2023
Kernkraftwerk Sendai
Die Betriebsdauer der Blöcke-1 und -2 des japanischen Kernkraftwerks Sendai wurde um je 20 Jahre verlängert.
Quelle: Kyushu Electric Co. via IAEA Imagebank

Die beiden Kernkraftwerkseinheiten Sendai-1 und -2 werden am 3. Juli 2024 respektive am 27. November 2025 seit 40 Jahren in Betrieb sein. Mit der von der NRA erteilten Genehmigung zur Laufzeitverlängerung um 20 Jahre können die beiden Blöcke bis im Juli 2044 respektive November 2045 weiterbetrieben werden. Voraus ging eine Sonderprüfung zum einwandfreien Zustand der beiden Reaktoren und Sicherheitsbehälter ab Oktober 2021 bzw. Februar 2022. Danach konnte die Kyushu Electric Power Co im Oktober 2022 bei der NRA das Gesuch zur Laufzeitverlängerung einreichen.

Laufzeit von über 60 Jahren
Gemäss einem Erlass der japanischen Regierung vom Mai 2023 – der im Juni 2025 in Kraft treten wird – lassen sich Kernreaktoren in Japan auch über eine Laufzeit von 60 Jahren hinaus betreiben. Nach einer Betriebsdauer von 30 Jahren können alle zehn Jahre zusätzliche Betriebsverlängerungen gewährt werden, wobei es keine betriebliche Höchstdauer gibt. Die beiden Blöcke in Sendai könnten daher auch noch länger als die bereits genehmigten 60 Jahre betrieben werden. Der zugrunde liegende Plan der japanischen Regierung, sieht die maximale Nutzung der Kernenergie vor, um eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten und die CO2-Emissionen zu verringern.

Quelle

B.G. nach Kyushu Electric Power Co., Medienmitteilung, und WNN, 1. November 2023

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