Jahreshauptrevision im Kernkraftwerk Leibstadt

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) ist am 31. Juli 2010 planmässig zur Jahreshauptrevision abgeschaltet worden. Der Betriebsunterbruch für Brennelementwechsel und Instandhaltungsarbeiten wird rund sieben Wochen dauern.

4. Aug. 2010

Im 26. Betriebszyklus, der 334 Tage dauerte, erzeugte das KKL 9,2 Mrd. kWh Strom, was dem Bedarf von über einer Million Haushaltungen entspricht. Die Anlage wurde zuverlässig und mit einem hohen Sicherheitsstandard betrieben, meldete die KKL AG.

Im Verlauf der Jahreshauptrevision werden 126 der insgesamt 648 Brennelemente ausgetauscht. Zusätzlich zum Brennelementwechsel werden umfangreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an maschinen-, elektro- und leittechnischen Einrichtungen durchgeführt. Zu den Schwerpunkten der Revision zählen der Austausch der drei Niederdruckturbinen und der vier Blocktransformatoren. Die neuen Turbinen steigern den Gesamtwirkungsgrad des Kraftwerks. Um mit der erhöhten Leistung elektrische Energie ans Hochspannungsnetz abgeben zu können, müssen auch Blocktransformatoren zum Einsatz kommen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind und eine entsprechende Kapazität haben.

Im Zuge der laufenden Erneuerung der Anlage werden auch die Niederdruckvorwärmer ersetzt, die seit 25 Jahren in Betrieb sind. Zudem werden zwölf Steuerstäbe und 28 Steuerstabantriebe ausgetauscht.

Rund 1500 Fach- und Hilfskräfte von über 100 in- und ausländischen Firmen verstärken während der Jahreshauptrevision die eigene Belegschaft von rund 500 Mitarbeitenden.

Quelle

M.A. nach KKL AG, Medienmitteilung, 29. Juli 2010

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