Iter: Japan schliesst Fertigung von acht regulären Toroidalfeldspulen ab
Japan hat die Herstellung von acht regulären Toroidalfeldspulen für den Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor (Iter) abgeschlossen. Dies hat das japanische National Institutes for Quantum and Radiological Science and Technology (QST) mitgeteilt. Das QST stellte vier der Spulen bis 2021 gemeinsam mit Mitsubishi Heavy Industries (MHI) her und die restlichen vier mit Toshiba Energy Systems & Solutions (Toshiba ESS). Japan fertigt zudem eine weitere Toroidalfeldspule als Ersatz.
Japan ist für die Lieferung von neun der insgesamt 19 benötigten Toroidalfeldspulen verantwortlich, wovon eine als Ersatz dient. Zehn weitere kommen aus Europa. Eine Toroidalfeldspule ist etwa 16,5 m hoch und 9 m breit. Jedes dieser D-förmigen Bauteile wiegt rund 310 t. Eine Spule besteht aus einem Wickelpaket und einem zweiteiligen Gehäuse aus rostfreiem Stahl.
Die 18 Toroidalfeldspulen, die um das Vakuumgefäss herum platziert werden, sollen ein Magnetfeld erzeugen, dessen Hauptfunktion darin besteht, die Plasmapartikel zu begrenzen.
Quelle
M.A. nach Iter Newsline, 6. März 2023 und Jaif, Atoms in Japan, 7. März 2023
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