IPPAS-Folgemission in Australien beendet
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) hat eine zweite zweiwöchige Überprüfung der nuklearen Sicherheitspraktiken in Australien abgeschlossen.
Auf Anfrage der australischen Regierung führte eine Expertengruppe der IAEO eine Folgemission des International Physical Protection Advisory Service (IPPAS) durch. Das Ziel dieser Mission war die Überprüfung der Fortschritte bei der Umsetzung der Empfehlungen aus einer im Jahr 2013 durchgeführten IPPAS-Mission, die Revision der im Commenwealth geltenden gesetzgeberischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für nukleare Sicherheit sowie die Computersicherheit. Die IAEO-Experten überprüften zudem Australiens Umsetzung der Änderung des Übereinkommens über den physischen Schutz von Kernmaterial (Convention on the Physical Protection of Nuclear Material, CPPNM), die 2016 in Kraft trat. Sie besuchten den Lucas-Height-Campus der Australian Nuclear Science and Technology Organisation (Ansto) einschliesslich dem Vielzweck-Leichtwasser-Schwimmbadreaktor Opal (Open Pool Australian Light Water Reactor).
Die IAEO-Experten hielten fest, dass die nukleare Sicherheit in Australien gut verankert sei. Die Grundprinzipien der revidierten CPPNM würden einbezogen. Das Team machte Empfehlungen und Vorschläge zur weiteren Stärkung der nuklearen Sicherheit des Landes und stellte eine Anzahl guter Praktiken fest, die anderen IAEO-Mitgliedsländern als Vorbild dienen können.
Die IAEO hat jetzt seit Beginn des IPPAS-Programms im Jahr 1995 insgesamt 80 solche Missionen durchgeführt.
Quelle
M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 10. November 2017