Interpellation: Zusammenhang vom Landschaftsbild und der Wirtschaftlichkeit der Kernenergie

Der FDP-Nationalrat Peter Schilliger hat eine Interpellation eingereicht, in der er auf den geringen Flächenbedarf von Kernkraftwerken im Gegensatz zu Photovoltaik und die Bedeutung der Schweizer Landschaft für den Tourismus aufmerksam macht.

24. Juni 2022
Kernkraftwerk Leibstadt
Kernkraftwerke – hier Leibstadt – haben weniger Flächenbedarf als andere Stromproduktionsarten.
Quelle: Kernkraftwerk Leibstadt

Die Europäische Kommission hat Anfang des Jahres die Kerntechnik als nachhaltige Form der Stromerzeugung qualifiziert. Das unter anderem mit der Begründung, dass die Stromproduktion im Vergleich zu anderen Produktionsarten emissionsarm ist und aufgrund einer Studie, die belegt, dass der Flächenbedarf von Kernkraftwerken deutlich geringer ist als beispielsweise bei Photovoltaik.

Laut dem Monitoring-Programm «Landschaftsbeobachtung Schweiz» (Labes) des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) von 2017 beträgt der Kapitalwert der einzigartigen Schweizer Landschaften für den Tourismus zwischen CHF 68–79 Mrd. Ausserdem würden diese Landschaften das touristische Grundkapital der Schweiz bilden. «Mit neuen Kernkraftwerken könnte aller Voraussicht nach auf grossflächige Solaranlagen im Alpenraum verzichtet und der Kapitalwert für den Schweizer Tourismus so erhalten werden», betont Nationalrat Peter Schilliger in seiner Interpellation. Schilliger fordert den Bundesrat vor diesem Hintergrund abschliessend dazu auf, noch einmal eine Neubeurteilung der Wirtschaftlichkeit und der Notwendigkeit von neuen Kernkraftwerken in der Schweiz vorzunehmen.

Quelle

A.D. nach Interpellation von Peter Schilliger, 16. Juni 2022

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft