Internationale Brennstoffbank: erstes Ziel erreicht
Die Regierung Kuwaits hat sich Anfang März 2009 verpflichtet, einen Beitrag in der Höhe von USD 10 Mio. (CHF 11,7 Mio.) für die Schaffung einer internationalen Kernbrennstoffbank mit schwach angereichertem Uran zu leisten.
Die angekündigten USD 10 Mio. von Kuwait bringen die finanziellen Mittel für die geplante Brennstoffbank laut NTI auf USD 107 Mio. Das sind USD 7 Mio. mehr, als das internationale Mindestziel. Damit ist ein Meilenstein in der Schaffung der Brennstoffbank erzielt worden, denn Warren Buffet, Investor und Berater der privaten Stiftung Nuclear Threat Initiative (NTI), hatte im Herbst 2006 einen Beitrag von USD 50 Mio. zugesagt, sofern bis September 2009 weitere USD 100 Mio. von Mitgliedstaaten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) aufgebracht werden.
Laut IAEO-Generaldirektor Mohamed ElBaradei entwickelt die IAEO als nächsten Schritt ein Basisdokument für die Gründung der Brennstoffbank, das der Gouverneursrat voraussichtlich bei seiner halbjährlichen Sitzung im Juni besprechen wird.
Mit der Brennstoffbank ist ein zentrales Vorratslager an schwach angereichertem Uran geplant, das von der IAEO betrieben werden soll. Der Uranvorrat würde es der IAEO gestatten, Ländern mit einem Kernkraftwerksprogramm, die ausdrücklich auf eigene Urananreicherungskapazitäten verzichten und die Nonproliferationsabkommen einhalten, nötigenfalls auszuhelfen, falls die Belieferung mit angereichertem Uran ins Stocken geraten sollte. Die Brennstoffbank würde auf diese Weise weltweit eine nicht diskriminierende, unpolitische Kernbrennstoffversorgung sicherstellen.
Quelle
M.A. nach NTI, Medienmitteilung, 5. März, und IAEO, Medienmitteilung, 6. März 2009
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