Indische Privatwirtschaft strebt Zugang zur Kernenergie an
Die indische Industrie- und Handelskammer verlangt eine Änderung des Atomenergiegesetzes, sodass sich künftig auch Privatfirmen Investitionen in Kernenergieprojekte tätigen können.
Die Industrie- und Handelskammer hat das indische Energieministerium aufgefordert, sich mit einer dringlichen Empfehlung zu einer entsprechenden Änderung des Atomenergiegesetzes von 1962 an das Kabinett zu wenden. Private Investitionen in die Kernenergie Indiens müssen umgehend möglich sein, um das erklärte Ziel von 20’000 MW mehr Kernenergieleistung bis 2020 zu realisieren, ist sich die Kammer sicher.
Die internationale Isolation Indiens auf dem Kernenergieweltmarkt wurde am 6. September 2008 mit der Zustimmung der Nuclear Suppliers Group zur Aufhebung des Lieferverbots für Nukleartechnologie an Indien beendigt. Die Industrie- und Handelskammer fordert nun von der indischen Regierung die entsprechende Öffnung des Nuklearmarkts innerhalb des Landes für private Investoren.
Quelle
D.S. nach Associated Chambers of Commerce and Industry, Medienmitteilung, 11. November 2009