Indien und Russland unterstreichen nukleare Zusammenarbeit

Indien und Russland haben an ihrem jährlichen Treffen die Zusammenarbeit bei der zivilen Nutzung der Kernenergie bekräftigt. Die beiden Regierungschefs blickten zudem auf die Fortschritte ihrer seit Oktober 2000 andauernden strategischen Partnerschaft zurück.

23. Dez. 2010
Manmohan Singh lud Dmitri Medwedew für das alljährliche bilaterale Treffen im Dezember 2010 nach Indien ein.
Manmohan Singh lud Dmitri Medwedew für das alljährliche bilaterale Treffen im Dezember 2010 nach Indien ein.
Quelle: Russische Regierung

Das zehnte Jahrestreffen zwischen dem russischen Präsidenten, Dmitri Medwedew, und dem indischen Premierminister, Manmohan Singh, fand dieses Jahr am 21. und 22. Dezember 2010 in Indien statt. Die beiden Staaten hatten im Oktober 2000 eine gemeinsame Erklärung für eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Beide Seiten betonten bei den aktuellen Gesprächen die Wichtigkeit ihrer Kooperation im Energiesektor und bekräftigten den weiteren Ausbau. Medwedew und Singh besprachen die Fortschritte beim gemeinsamen Neubauprojekt am Standort Kudankulam im Süden Indiens. Hier sollen 2011 die zwei Einheiten Kudankulam-1 und -2 des russischen Typs WWER-1000 in Betrieb gehen. Gemäss Sergei Kirijenko, Generaldirektor der russischen Rosatom, plant Russland, in Indien insgesamt 18 Kernkraftwerkseinheiten zu errichten.

Weitere Partner Indiens

Indien unterzeichnete Anfang Dezember 2010 mit Frankreich ein Abkommen über den Bau zweier Kernkraftwerkseinheiten des französischen Typs EPR, die am Standort Jaitapur, an der mittleren Westküste Indiens (Bundesstaat Maharashtra) gebaut werden sollen (siehe Rubrik «Atomwirtschaft»). Zudem schloss das Land für die zivile Nutzung der Kernenergie Kooperationen mit anderen Ländern ab, wie beispielsweise Grossbritannienund Kanada.

Quelle

M.B. nach indischem Ministry of External Affairs, gemeinsame Erklärung, 21. Dezember, und NucNet, 21. Dezember 2010

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