Indien: Rajasthan-7 erstmals kritisch gefahren
Am 19. September 2024 ist im Reaktor von Rajasthan-7 im gleichnamigen Bundesstaat im Nordwesten von Indien erstmals eine selbsterhaltende Kettenreaktion abgelaufen.
«Die erste Kritikalität markiert den Abschluss der Bauphase und den Beginn der Betriebsphase», erklärte die Nuclear Power Corporation of India Ltd (NPCIL). Der Block werde nun verschiedenen Tests unterzogen, bevor er an das Netz angeschlossen werde. Danach werde die Leistung schrittweise erhöht, bis die volle Leistung erreicht sei.
Rajasthan-7 ist – wie Kakrapar-3 und -4 – ein einheimischer Druckschwerwasserreaktor (PWHR) mit einer elektrischen Leistung von 700 MW. Kakrapar-3 wurde im Juli 2023 für den kommerziellen Betrieb freigegeben und Kakrapar-4 Ende März 2024.
«Das erfolgreiche Erreichen der Kritikalität von Rajasthan-7 nach dem reibungslosen Betrieb der ersten beiden 700-MW-PHWRs [...] am Standort Kakrapar im [Bundesstaat] Gujarat zeigt die Reife, die die NPCIL bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb der einheimischen 700-MW-PHWRs erreicht hat», liess die NPCIL verlauten.
Quelle
M.A. nach NPCIL, Medienmitteilung, 20. September 2024