IAEO: Lob und Empfehlungen für Ensi

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) handelt unabhängig, es hat die richtigen Schlüsse aus dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi gezogen und es verpflichtet die Betreiber der Kernkraftwerke zu laufenden Nachrüstungen. Das Urteil der Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) über das Ensi fiel mehrheitlich positiv aus.

2. Dez. 2011

Am 2. Dezember 2011 ging die zweiwöchige Überprüfung des Ensi durch eine internationale Expertengruppe der IAEO zu Ende. Zwischen dem 20. November und dem 2. Dezember 2011 nahmen mehr als zwei Dutzend Experten aus 14 Ländern das Ensi und seine Arbeit während einem zweiwöchigen Integrated Regulatory Review Service (IRRS) genau unter die Lupe.

Lob …

Das Urteil der Experten fiel dabei mehrheitlich positiv aus. «Unser Team gewann einen guten Eindruck des Ensi als unabhängige Organisation», erklärte der Leiter des IRRS-Missionsteams, Jean-Christophe Niel, Generaldirektor der französischen Autorité de Sûreté Nucléaire (ASN). Besonders beeindruckt habe die Expertengruppe, wie das Ensi auf den Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi reagiert und schnell Massnahmen für die Kernkraftwerke in der Schweiz verfügt habe. Die Experten lobten ebenfalls, dass die Anlagen in der Schweiz kontinuierlich nachgerüstet und dem Stand der Technik angepasst werden.

… und Empfehlungen

Als verbesserungswürdig erachteten die Experten vor allem die staatlichen Rahmenbedingungen, in denen das Ensi agiere. Auch sollte das schweizerische Regelwerk in den Bereichen radioaktive Abfälle, Stilllegung und Transport weiter entwickelt werden.

«Die Resultate der IRRS-Mission werden uns helfen, unsere Arbeit ständig zu verbessern. Das ist Teil unserer Sicherheitskultur», erklärte Ensi-Direktor Hans Wanner. Er versprach, die Schweiz werde Massnahmen ergreifen, um die Verbesserungsvorschläge der IAEO umzusetzen.

Der vollständige Bericht der IAEO zur IRRS-Mission in der Schweiz wird voraussichtlich in drei Monaten fertig gestellt sein, so das Ensi in einer Medienmitteilung.

Quelle

M.A. nach Ensi, Medienmitteilung, 2. Dezember 2011

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