«Group of Vienna» will globale Herausforderungen angehen
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und mehr als ein Dutzend führender Unternehmen der Nuklearindustrie haben sich bei einem Treffen in Wien darauf verständigt, gemeinsam die Rolle der Nukleartechnologie bei der Bewältigung einiger der dringendsten Herausforderungen der Welt zu fördern.
Die Group of Vienna, eine Initiative von IAEO-Generaldirektor Rafael Mariano Grossi, der Vorstandsvorsitzende und Präsidenten von 13 bedeutenden Unternehmen und Versorgungsbetrieben angehören, hielt ihre Eröffnungssitzung in der österreichischen Hauptstadt am Rande der jährlichen Generalkonferenz der 173 IAEO-Mitgliedstaaten ab und gab eine gemeinsame Erklärung ab, in der das Forum offiziell gegründet und seine Ziele dargelegt wurden.
Das Forum bietet eine hochrangige Plattform für regelmässige Diskussionen zwischen der autonomen UN-Agentur mit Sitz in Wien und der Industrie über wichtige Entwicklungen und Innovationen im Nuklearbereich und darüber, wie diese Instrumente effektiver genutzt werden können, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die Teilnehmer werden untersuchen, wie der Privatsektor und Investoren mit der IAEO zusammenarbeiten können, um den Einsatz von Nukleartechnologien zu friedlichen Zwecken zu fördern.
Gründungsmitglieder des Treffens waren die Spitzen folgender Nuklearunternehmen aus der ganzen Welt: China National Nuclear Corporation, EDF, Eletronuclear, Kazatomprom, Mitsubishi Heavy Industries, Nucleoeléctrica Argentina, NuScale, Rolls Royce SMR, Rosatom, SNC-Lavalin, Teollisuuden Voima Oyj und Urenco. Als Gast nahm auch der brasilianische Minister für Bergbau und Energie, Bento Albuquerque, an dem Treffen teil.
«Das heutige Treffen ist ein Meilenstein, der in den kommenden Jahren und Jahrzehnten viele wesentliche Vorteile mit sich bringen wird», sagte Generaldirektor Grossi. «Die existenziellen Bedrohungen unserer Zeit erfordern die Zusammenarbeit aller Akteure, um eine bessere Zukunft für die kommenden Generationen zu sichern. Unter Wahrung unserer unterschiedlichen Rollen und Verantwortlichkeiten können wir gemeinsam viel erreichen.»
Die Group of Vienna wird die IAEO bei ihrer Aufgabe unterstützen, den Beitrag der Nukleartechnologien zur Erreichung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Ziele und zur Verbesserung der Gesundheit der Menschen zu beschleunigen und auszuweiten.
«In diesen und vielen anderen Bereichen haben die Nukleartechnologien in einer Welt, die um die Bewältigung des Klimawandels und anderer dringender Probleme kämpft, viel mehr zu bieten. Ich bin entschlossen, alles zu tun, was ich als Leiter der IAEO tun kann, um ihren Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu erhöhen. Die Group of Vienna wird ein wichtiger Pfeiler sein, um diese aufeinander abgestimmten Bemühungen auszubauen», so Grossi.
Group of Vienna
Quelle
A.D. nach IAEA, Medienmitteilung, 23. September 2021